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Anabole Steroide

Anabolika (anabole Steroide)
Alle Anabolikapräparate, die im Sport Verwendung finden, gehen auf das Testosteron, das männliche Geschlechtshormon zurück. Beim Testosteron unterscheidet man eine androgene – die männlichen Geschlechtsmerkmale und Verhaltensweisen beeinflussende – und eine anabole – den Eiweißstoffwechsel (im Sinne des Aufbaus) betreffende – Wirkung. Bei der Synthese der synthetischen Präparate hat man deshalb meist versucht, die erstrangig gewünschte anabole Komponente zu betonen. Die androgene Wirkung ließ sich allerdings bis heute nie ganz eliminieren. Ergebnis des Anabolikadopings waren deshalb nicht selten Athletinnen mit sehr tiefer Stimme, mehr oder minder starkem Bartwuchs sowie einer Veränderung primärer Geschlechtsmerkmale… Gewünschte Effekte des Dopings sind also der verbesserte Eiweißaufbau in der Skelettmuskulatur und die Verminderung des Körperfettanteils. Positiv für die sportliche Leistungsfähigkeit ist aber auch die erhöhte Anzahl an roten Blutkörperchen. Allgemein kann man sagen, dass eine regelmäßige Einnahme von Anabolika bei weiblichen Athleten sehr viel stärkere Leistungssteigerungen als bei männlichen hervorruft. Grund dafür ist der 20 – 40 mal niedrigere Grundtestosteronspiegel im Blut der Frauen.

Anabolika wirken ausschließlich in Verbindung mit hartem körperlichen Training und werden als Tabletten eingenommen oder gespritzt. Bekannte Anabolikapräparate sind Stanozolol, Dianabol und Nandrolon. Die Einnahme von Anabolika ist im Sport natürlich verboten, mittlerweile können sie im Urin auch sehr gut nachgewiesen werden.
Über die Wirksamkeit der anabolen Steroide gibt und gab es in der Fachwelt sehr unterschiedliche Meinungen. Einige (was sind das für Leute?!?) Wissenschaftler gehen von einem reinen Placeboeffekt aus, andere vermuten eine starke Verbesserung der Höchstleistungen in allen Kraft- und Schnellkraftsportarten. In den 80er Jahren wurde sogar die Vermutung geäußert, dass eine Teilnahme an einem 100m-Endlauf oder ein Sieg im Weitsprung bei wichtigen Wettkämpfen nur mit Anabolikaeinnahme zu erreichen ist.
Fakt ist jedenfalls, dass einige Weltrekorde im Schwimmen oder der Leichtathletik (vor allem bei den Damen) aus den 80er Jahren noch heute gelten. Zudem gingen die Leistungen der AthletInnen in vielen Kraft- und Schnellkraftsportarten nach Einführung der Trainingskontrollen auf Anabolikamissbrauch deutlich zurück. Dies ist mehr als ein Indiz für die Wirksamkeit der Anabolika…
Die regelmäßige und unreflektierte Einnahme anaboler Steroide kann für die Sportler sehr gefährliche Folgen haben. Verminderung der Spermienproduktion, Unfruchtbarkeit und Hodenschrumpfung bei Männern , „vermännlichende“ Effekte wie tiefe Stimme, Bartwuchs oder Libidoveränderungen bei Frauen, sind nur einige der bekanntesten Auswirkungen des Anabolikadopings. Darüberhinaus hält man aber auch Lebertumore, Blutdruckerhöhungen, Halluzinationen, Depressionen (dies nach Absetzen) und Reizbarkeit für wahrscheinlich.

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