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Besprechen – Renaissance einer Therapie

Was ist eine Gürtelrose (Herpes zoster)?

Die Gürtelrose oder der Herpes zoster ist eine Viruserkrankung, die durch Infektion mit Varicella zoster, einem (neurotropen, Nervengewebe befallenden) Virus der Herpes-Familie, ausgelöst wird. Beim Erstkontakt, der meist im Kindesalter erfolgt, verursacht dieses Virus Windpocken. Nach Abklingen der Symptome der quasi obligatorischen Kinderkrankheit kann der Erreger über Jahre verborgen im Körper verweilen, bis irgendwann die Immunabwehr des Körpers aus irgendeinem Grund geschwächt wird. Es kommt zur Reaktivierung des Virus und das löst dann bei der Zweitmanifestation beim Erwachsenen die Gürtelrose aus.

Die Gürtelrose kündigt sich mit erheblichem allgemeinem Krankheitsgefühl, wie Schwäche und Appetitlosigkeit, oft leichtem Fieber und meist starken Schmerzen im Bereich des Versorgungsgebietes der betroffenen Nerven an. Nach vier bis fünf Tagen „blüht“ (Rose) die Haut unter starken brennenden und stechenden Schmerzen auf und es entwickeln sich kleine, dicht stehende wässrige Bläschen. Oft tritt zusätzlich heftiger Juckreiz auf, die Hautoberfläche reagiert äußerst empfindlich auf Berührung oder fühlt sich taub an.
Die Ausbreitung des Hautausschlags zeigt sich meist halbseitig gürtelförmig, daher der Name, im Bereich von Brustkorb oder Lenden, aber auch am Kopf, im Nacken- oder Schulterbereich, zuweilen auch an Armen oder Beinen. Nach ein bis zwei Wochen heilen die Bläschen langsam unter Krustenbildung ab. Die Schmerzen können allerdings noch mehrere Wochen oder Monate, in manchen Fällen sogar Jahre nach dem Abklingen des Ausschlages anhalten und sehr stark sein.
Interessant und logisch ist, dass Gürtelrose als Solche nicht durch Ansteckung nicht befallener Personen wieder Gürtelrose bewirken kann, sondern Windpocken!

Gürtelrose – ein psychoneuroimmunologischer Prozess

Hinter dem Ausbruch der Gürtelrose steckt in den meisten Fällen ein tiefer liegendes Geschehen, an dem auch seelische Prozesse beteiligt sind. Oft geht dem Ausbruch der Erkrankung ein einschneidendes Erlebnis voraus. Die Ursache kann im Bewusstsein oder Unbewussten liegen. Körperliche oder seelische Überforderung, aktuelle oder vergangene traumatische Erlebnisse, familiäre, berufliche oder schulische Schwierigkeiten, aber auch die Folge oder Begleiterscheinung schwerer körperlicher Erkrankungen können den Ausbruch der Gürtelrose begünstigen. Betroffen sind vorwiegend ältere Menschen, aber auch Personen mittleren Alters, Kindern und Jugendlichen können eine Gürtelrose in bekommen.

Es ist unabdingbar, so schnell wie möglich mit dem Behandeln der Rose zu beginnen. Ich setze eine Hypnosetherapie ein oder Tiefenentspannung, die der Patient übernehmen kann. Es werden auf jeden Fall mindestens drei Sitzungen von ca. 1 – 1,5 Stunden benötigt – je nach Schwere der Symptomatik und Alter der Erkrankung. Zwischen den Terminen liegt jeweils ein Tag Pause. Für einen positiven Verlauf des Heilungsprozesses ist es notwendig, diesen Rhythmus möglichst einzuhalten. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass diese Behandlung auch bei den chronischen Schmerzen der Zoster-Neuralgie nach lang zurückliegenden Herpes zoster – Erkrankungen noch eine positive Wirkung zeigt, besonders in Verbindung mit Neuraltherapie.

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