Magersucht
Magersucht |
Magersucht ist durch einen absichtlich selbst herbeigeführten Gewichtsverlust gekennzeichnet. Am häufigsten ist diese Essstörung bei heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen zwischen 11 und 40, sie tritt aber auch bei Männern auf. In letzter Zeit nehmen auch Berichte über die Zunahme von Anorexie-Erkrankungen bei Frauen über 40 zu.
Anorexie beginnt meist mit dem Wunsch, schlank zu sein oder zu werden, und einer Diät, um dies zu erreichen. Wird der Schlankheitswunsch zu stark, kann die Diät außer Kontrolle geraten. Das ganze Leben der Betroffenen dreht sich nur mehr um Essen. Sie zählen jede Kalorie und haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie einmal mehr gegessen haben. Bei Patienten zwischen 12 und 20 Jahren sind die Heilungschancen sehr hoch, sie sinken jedoch mit dem Alter. Die Magersucht bleibt bei Freunden und Verwandten lange unbemerkt. Die kranke Person zieht sich vollständig zurück und ist nur noch mit ihren Kalorien beschäftigt… Neben dem Gewichtsverlust sind typische Verhaltensweisen: Nahrungsverweigerung, freiwilliges Hungern, soziale Isolierung bei der Essensaufnahme, übertriebenes Jugend- und Schlankheitsideal bis Schlankheitswahn, übermäßige körperliche Aktivitäten und exzessives Sporttreiben, Gebrauch von Appetitzüglern, die eigene abgemagerte Figur wird meist durch weite Kleidung kaschiert Magersüchtige meiden alle Situationen, die zur Entkleidung führen, wie Besuch im Schwimmbad oder gar Sauna. Gründe Die genauen Gründe, die zu einer Magersucht führen, sind heute immer noch unklar. Es wird angenommen, dass mehrere Faktoren zusammenwirken müssen, damit sich die Krankheit entwickelt (Bio-Psycho-Soziales-Krankheitsmodell). Ausgelöst wird die Anorexia Nervosa häufig durch ein belastendes Ereignis und/oder nach einer Diät. |
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