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Glaube und Therapie

Wenn ich einen neuen Blog schreibe, liegt dem zumeist ein äußerer Anlass zugrunde. Meist ist dies eine Interaktion mit einem Klienten oder es sind aktuelle Fragen, die mich bewegen.

Immer wieder werde ich gefragt, was Gestalttherapie oder mein Therapieansatz  mit Glauben zu tun haben. Oder wie sie sich mit ihm vereinbaren lassen… darin steckt zuerst eine einseitige Prämisse. Glaube wird mit Christentum üblich praktizierter Form gleich gesetzt. Aber es gibt zumindest evangelische Pastoren, die eine Gastaltausbildung gemacht haben, um sich selbst näher zu kommen. Und um damit ihrer beratenden Funktion besser entsprechen zu können.

Wenn ich mich selbst betrachte und in mich hineinfühle und horche, ist für mich zwischen dem Gestalt- Kleefeld und dem, der eine Beziehung zum Ursprung ( der religio) hat, kein Unterschied zu sehen… Da nehme ich dieselben Dinge wahr:

Ich will Frieden und die Energie, meine ureigene Entwicklung mir nehmen zu dürfen zu Bewusstheit, Eigenständigkeit und Verantwortung für mein Fühlen und Handeln. So will ich im Hier und Jetzt meine Erfahrungen schöpfen, ganz die Welt ergreifen, ganz auf die Welt kommen. Will mich selber schätzen in all meinen Möglichkeiten – und jedem Anderen Dasselbe gönnen und Ehrfurcht vor seinen Widerständen haben… Dann kann ich Niemanden auf ein therapeutisches Prokrustesbett legen, nur weil ich vielleicht Angst vor seinen Gefühlen, seiner Lebendigkeit habe…

So spüre ich das Blut in mir fließen, meinen Atem in all seinen Facetten, kann wirklich zuhören, wirklich lieben, genießen oder auch mal wütend sein… Alles hat seinen Platz.

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