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Zucker und Sexualhormone

Zucker kurbelt Sexualhormone an

Zu viel Zucker in der Nahrung lässt die Sexualhormone verrückt spielen. Das erhöht das Risiko für eine ganze Reihe von Krankheiten – von Akne bis Zysten im Eierstock.

Zucker liefert zwar schnelle Energie – doch wer zu viel davon konsumiert, stört die empfindliche Balance seiner Sexualhormone. Das haben kanadische Forscher vom Institut für Kinder- und Familienforschung in Vancouver herausgefunden.

Enthält die Nahrung zu viel Glukose und Fruktose, verarbeitet die Leber den überschüssigen Zucker zu Fett. Das Forscherteam um Geoffrey Hammond hat nun herausgefunden, dass große Mengen dieser Fettmoleküle ein Gen namens SHBG stilllegen. Dadurch sinkt der Spiegel des dazugehörigen Eiweißstoffes, Sex Hormone Binding Globulin – kurz SHBG – genannt. Er spielt eine Schlüsselrolle für den Stoffhaushalt der Sexualhormone: Liegt zu wenig SHGB vor, steigen die Spiegel von Testosteron und Östrogen an. Zu viel Sexualhormone, speziell Östrogene, führen jedoch zu einem erhöhten Risiko für eine ganze Reihe von Krankheiten, darunter Akne (Testosteron), Zysten an den Eierstöcken und Gebärmutterkrebs bei übergewichtigen Frauen sowie für Unfruchtbarkeit. Zu niedrige SHGB-Spiegel stören zudem das empfindliche Gleichgewicht zwischen Östrogen und Testosteron, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden vor allem bei Frauen erhöht.

SHGB zeigt Leberprobleme an

„Niedrige SHBG-Spiegel zeigen, dass der Leberstoffwechsel außer Kontrolle ist – etwa wegen Ernährungsfehlern oder weil etwas mit der Leber nicht stimmt – lange bevor sich irgendwelche Krankheitssymptome zeigen“, sagt Geoffrey Hammond. Die Forscher wollen SHBG künftig als einen Biomarker benutzen.

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