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Warum und was ist Kalium?

Was ist Kalium?

Kalium, wie Natrium und Lithium ein Element aus der Gruppe der Alkalimetalle, begegnet uns als ein positiv geladenes Ion (Kation), das für die Funktionsfähigkeit aller Zellen und vor allem von Nerven und Muskeln wichtig ist.

Kalium kommt im Zellinneren in sehr hoher Konzentration vor (155 mmol/l), außerhalb der Zellen jedoch nur in sehr niedriger (4 mmol/l) Menge. Wie bei Natrium wird das Konzentrationsgefälle an der Zellwand aktiv mit Hilfe der Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten. Daraus entsteht eine elektrische Spannung, welche die Informationsübermittlung zwischen den Zellen ermöglicht.

Kalium ist für den Flüssigkeitsgehalt (Regelung des osmotischen Druckes) in der Zelle verantwortlich. Es spielt eine Rolle beim Eiweißaufbau und der Kohlenhydratverwertung. Kalium steuert die Reizleitung der Nerven und in Verbindung mit Kalzium die Kontraktion der Skelett-, Herz- und Gefäßmuskeln.

Anders als bei Natrium ist der Kaliumbestand des Körpers frei austauschbar. Bei Kaliumverlusten (z.B. bei Durchfall) wird der Kaliumgehalt des Blutserums schnell mit Hilfe der Speicher im Zellinneren ausgeglichen. Eine Gefahr ist, als ein Kaliummangel in den Zellen auf Grund des über lange Zeit normalen Serumkaliumspiegels nicht erkennbar ist. Der Kaliumspiegel ist eng mit dem Säure-Basen-Haushalt verbunden, da dieser die Kaliumverteilung zwischen Zellinnen- und Zellaußenraum beeinflusst.

Woraus werden Kaliumwerte bestimmt?

Kalium bestimmt man im Blutserum und im Urin. Unnatürlich hohe Kaliumwerte findet man bei der Blutuntersuchung, wenn der Arm zu lange gestaut wird. Außerdem muss innerhalb einer Stunde der Blutkuchen vom Serum getrennt werden. Ursächlich für diese potenziellen Messfehlerquellen ist die Tatsache, dass Kalium in den Erythrozyten ca. 25-mal höher konzentriert ist als im Serum und ein Zerfall der Erythrozyten (Hämolyse) zu den unnatürlich hohen Werten in der Probe führt.
Referenz-/Normalwerte im Blut
SI-Einheit

Erwachsene
3,6-4,8 mmol/l

Wann sind Kaliumwerte zu niedrig?

Bei Verlusten über die Nieren durch:
Diuretika (Medikamente, die die Urinmenge erhöhen),
Kortikoide,
Hyperaldosteronismus,
Cushing-Syndrom;
Bei Verlusten über den Magen-Darm-Trakt bei:
Durchfall,
Erbrechen,
Fisteln,
Abführmittel;
Bei Verteilungsstörungen:
Alkalose;
Perniziöse Anämie;

Wann sind Kaliumwerte zu hoch?

Bei Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz) bzw. Nebenniereninsuffizienz:
Hypoaldosteronismus;
Mineralkortikoidmangel;
Bei Einnahme spezieller Medikamente:
Kaliumsparende Diuretika,
ACE- Hemmern (blutdrucksenkendes Medikament),
Succinylcholin,
Heparin,
Digitoxin,
Zytostatika usw.
Bei Verteilungsstörungen:
Massiver Zellzerfall (Hämolyse) nach Verletzungen, Verbrennungen oder Operation);
Azidose

Ausgewogene Vollwertkost gegen Mangel

Bei einem Mangel an Kalium wird die Entspannung der Muskeln gestört. Magnesium und Kalium wirken als Gegenspieler zum Mineral Kalzium. Während Kalzium dafür sorgt, dass sich die Muskeln spannen – sich z.B. das Herz zusammenzieht, bewirken Magnesium und Kalium die Entspannung der Muskeln. Herz und Blutgefäße weiten sich. Fehlen die wichtigen Mineralien sind Herzschmerzen bis hin zu Herzrhythmusstörungen und Muskelkrämpfe die Folge.

Da der Körper mit jedem Tropfen Schweiß und auch bei jedem Gang zur Toilette Kalium und Magnesium ausscheidet, muss der Verlust mit der täglichen Nahrung wieder ausgeglichen werden. Eine ausgewogene Vollwertkost mit hohem Getreide- und Gemüseanteil ist ein Weg, genügend Magnesium und Kalium aufzunehmen.

Vor allem Vollkornbrot ist sehr reich an diesen Herzmineralien. Bei Obst ist der Anteil allerdings sehr unterschiedlich. Äpfel und Birnen enthalten sehr wenig Magnesium. Günstiger sind Bananen, Ananas, Kiwi oder auch Erdnüsse. Magnesium ist besonders reichhaltig in grünem Gemüse vorhanden. So ist es Bestandteil des grünen Blattfarbstoffes Chlorophyll.

Um sicherzugehen, dass genügend Kalium aufgenommen wird, empfehle ich die Einnahme von Trikaliumcitrat (2-3 g täglich) bei gleichzeitiger Überwachung des Urin-pH. Dies ist auch eine sichere Vorbeugung gegenüber schleichender Übersäuerung und den daraus resultierenden Erkrankungen wie den unterschiedlichen Nierensteinen und Osteoporose.

3 Kommentare

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